27 Mai Standortfrage Kriegerdenkmal:  Klares „Ja“ zur Versetzung auf den alten Friedhof

Am Sonntag, den 10. Mai 2015 fand der Bürgerentscheid zur Versetzung des Kriegerdenkmals in Vörstetten statt. Mit 468 Stimmen zu 463 Stimmen, was einer Wahlbeteiligung von 38,98 % entspricht, entschieden sich die Bürger gegen das Ansinnen der „Freunde des Kriegerdenkmals“, das Denkmal an seinem jetzigen Ort zu belassen. Auch wurde das Quorum (mindestens 603 Stimmen) nicht erreicht, so daß das Bürgerbegehren scheiterte.

Die Freien Wähler Vörstetten haben sich als einzige politische Gruppierung in der Gemeinde schon frühzeitig klar zu dieser Frage positioniert. So wurde bereits bei den Gemeinderatswahlen im Mai 2014  diese Frage bei den Freien Wählern intensiv diskutiert und dann mit einem klaren eindeutigen „Ja“ zur Versetzung beantwortet und so deutlich auch in das Wahlprogramm mit aufgenommen.

Da im Zuge des Rathausumbaus, mit dann behindertengerechtem Zugang, der Bereich zwischen Rathaus und dem Gasthaus Sonne aufgeweitet werden muss, hätte man den jetzigen Platz des Denkmals beschneiden müssen, was einer würdigen Präsentation und Wirkung des Denkmals eindeutig abträglich wäre. Schon heute kann man die Namen der Opfer auf der Rückseite des Denkmals kaum lesen, da tatsächlich niemand um das Denkmal herum geht und schon gar nicht verweilt. Besonders erwähnt seien auch die Geräuschemissionen des Straßenverkehrs, welche insbesondere an Gedenktagen äußerst störend wirken.

Die Tatsache, daß die Freien Wähler Vörstetten u.a. mit dieser klaren Position zur  „Standortfrage“ bei den Kommunalwahlen die stärkste Fraktion wurde, ließ uns dann auch nicht wirklich am positiven Ausgang des Bürgerentscheides zweifeln. Wir freuen uns, daß der Gemeinderat in seiner Sitzung am 18. Mai 2015, bei der die Standortfrage nach dem Bürgerentscheid nochmals auf die Tagesordnung genommen wurde, die Versetzung des Denkmals auf den alten Friedhof nochmals einstimmig bestätigte.

Wir sind überzeugt davon, dass der neue Standort erheblich würdiger erscheint und sich das Denkmal auf dem neuen Platz besser präsentieren und auch präsenter sein wird, was dem Gedenken an die dort vermerkten Opfer nur noch gerechter werden wird.