Neuer Termin: Samstag, 18. Juni, gleiche Zeit, gleicher Ort
Da die Wetterprognosen am eigentlichen Tourtermin zu schlecht waren, wurde die Veranstaltung kurzerhand um eine Woche verschoben.
Auch hier war uns der Wettergott nicht ganz hold, waren doch auch immer wieder kurze Schauer vorausgesagt.
Nichts desto trotz traf sich eine kleine Gruppe mit ihren Fahrrädern am Rathaus, um die Tour über Oberreute durch das Teninger Allmend zum „Rebay-Museum“ anzutreten. Nach gut 45 Minuten Fahrzeit erreichte man sicher das Ziel und nachdem man die Fahrräder abtgestellt hatte, konnte man sich dort dann zunächst genüsslich einem Glas Sekt widmen.
Im Anschluss erhielten wir eine exklusive und gleichzeitig sehr kompetente Führung durch das Museum. Hier stand in erster Linie im Vordergrund zu erfahren, wie aus einer Idee ein immer größer und Gestalt annehmendes Projekt und schließlich mit ganz viel bürgerschaftlichen ehrenamtlichen Engagement ein Museum entstand.
Diese Entstehungsgeschichte verbunden mit der Biographie, dem Lebens- und Schaffenswerk der Person, mit der Idee eigentlich anfing, war spannend und faszinierend zugleich.
Die Person war Hilla von Rebay, die als junge 29-jährige Frau von Frankreich mit ihren Eltern 1919 nach Teningen zog. Schon früh der gegenstandslosen Malerei zu getan, verließ sie dann 1927 Teningen und ging nach Amerika. Sie kaufte uns sammelte Kunstwerke von heute berühmten Künstlern.
Als Kunstsammlerin war sie insbesondere für Solomon Guggenheim tätig, der später das dann nach ihm benannte weltberühmte „Guggenheim-Museum“ in New York baute und unter anderem mit von Hilla von Rebay gekauften Kunstwerken einrichtete. Hilla von Rebay war die erste Kuratorin des „Guggenheim-Museums“. So kam es, dass auch Guggenheim selbst einmal mit Hilla von Rebay in Teningen weilte.
1938 schenkte Hilla von Rebay das Elternhaus der Gemeinde Teningen. Als sie 1967 starb wurde sie auf eigenen Wunsch neben ihren Eltern im Familiengrab in Teningen begraben.
Mit einem Eintrag ins Gästebuch des Museums und kleinen Geldspende an den Förderverein bedankten sich die Freien Wähler Vörstetten.
Fasziniert und irgendwie immer noch im Bann dieser kunsthistorischen Geschichten, traten wir dann nach etwa 2 Stunden wieder die Heimfahrt an.
Obwohl es jetzt leicht regnete, war die Stimmung gut und in Vörstetten wieder angekommen, wartete dann schon im Hof der Familie Pfluger der rauchende Holzkohlengrill.
Dort saß man dann noch bis in den Abend bei Grillwurst, Steak, Sekt und Wein unter der Pergola zusammen.
Ein schöner und interessanter Tag ging zu Ende.